Zur Columbiadiele- das KZ Columbia

KZ Columbia
Die Ausweitung der Verfolgung
Biografische Lesung „Aus der Columbiadiele“
Kurt Hiller- Heinz Dörmer – Horst Hörig

Es liest Renata Brckan
Es spielt Isabel Neuenfeldt

24. Oktober 2015
19.30 Uhr Dodo

Vor 81 Jahren wurde aus dem SS-Gefängnis Columbiahaus das KZ Columbia.

Im Jahr 1934fielen mehrere folgenschwere Entscheidungen; Das KZ –System wurde beibehalten und ausgebaut. Die Verfolgung wurde auf „Kriminelle“ ausgeweitet. In den Augen der Kriminalpolizei (und SS) waren schwule Männer und Transpersonen vor allem„Sittlichkeitsverbrecher“. Kriminalität wurde seit dem 19.Jahrhundert als „neurologische Störung“, „Verrückt-Sein“ oder neuropathologisches Verhalten definiert. Diese Definition von Kriminalität als „angeborenem“, also Biologischem Muster wurde in der NS-Gesellschaft von Kriminalbiologen, Ärzten und Kriminalisten zur „vorbeugenden Verbrechensbekämpfung“ und „Sozialhygiene“ erhoben. Zugleich war das „Delikt Homosexualität“ eine beliebte Allzweckwaffe zur Gegnerbekämpfung sowie zur Disziplinierung und Überwachung der Gesellschaft.

In der Veranstaltung ehren wir schwule Männer und Transpersonen als NS-Opfer.

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